Den Drachen am Schwanz kitzeln

    Ein Kabarett-Abend
    mit Texten, Szenen und Chansons aus der Zeit des Dritten Reichs




    Es gab sie auch während des Dritten Reichs: Versuche, kunstvoll und künstlerisch gegen das Grauen des Nationalsozialismus anzulachen. Kabarett, Satire und despektierlicher Spott überlebten selbst jene zwölf Jahre des „tausendjährigen Reiches“, über denen der Nachwelt das Lachen verging.

    Flüsterwitze huschten von Mund zu Ohr und konnten während des Zweiten Weltkriegs - als „Wehrkraftzersetzung“ - Konzentrationslager oder Tod bedeuten. Für die deutschsprachige Abteilung der BBC London parodierte der Kabarettist Martin Miller 1940 eine Hitlerrede.
    Sie wirkte so glaubwürdig, dass die CIA beim britischen Geheimdienst anfragte, was von den neuesten Verlautbarungen des Führers zu halten sei.

    Die „Katakombe“ und ihr berühmter Gründer Werner Finck wagten es noch 1935, den braunen Machthabern auf der Nase herumzutanzen. Sogar in den Konzentrationslagern wurde Kabarett gespielt.

    Die Spielvereinigung Penetrant & Selten Komisch hat in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kabarettarchiv in Mainz Texte und Chansons aus den Jahren 1933-1945 zusammengestellt und ihnen neues (Bühnen-) Leben eingehaucht.


    Spielvereinigung Penetrant & Selten Komisch

    Die Darsteller:


    Daniel Korth (Jg. 1969) arbeitet als Trainer für gewaltfreie Konfliktlösung. Als Ausgleich zu dieser friedvollen Tätigkeit spielt er politisches Kabarett und erfreut sich an bösartigen Pointen.

    Martin Baxmeyer (Jg. 1971) war als Schüler Mitglied des Essener Kabaretts „Die Kettwichte“. Er studierte spanische, französische und deutsche Literatur, machte erste Theatererfahrungen bei Hans Georg Coenen, um dann eiligst zur Kleinkunst zurückzukehren. Gemeinsam mit Daniel Korth ist er Gründungsmitglied des anarchistischen Kabaretts „Der Blarze Schwock“.

    Swantje Kuhlmann, (Jg. 1968), Naturerlebnis- und Wildnispädagogin, ist seit 2003 Mitglied der Theatergruppe „Szenenwechsel“ und bisher nur an „ernsthafte“ Rollen gewöhnt, sei es in „Die zwölf Geschworenen“ von Reginald Rose, „Die sieben Türen“ von Botho Strauß oder die „Hexenjagd“ von Arthur Miller. Sie wechselt gerne vom Wald auf die Bühne und umgekehrt.



    Wenn sie Interesse an einer Aufführung haben,
    wenden Sie sich bitte an:

    Daniel Korth
    Dingbängerweg 60
    48163 Münster
    Tel.: 0251-1496919 / 0251-7476000 (privat)
    Email: drachen[at]zwischenzeit-muenster.de


     Trailer zum Programm [Youtube-Video]

    Fotos: Holger Hatke, www.strickwerk-productions.com, 2007